Abschlussfeiern im BK II, BKFR II und BKFH

 

Abschlussfeiern in den Berufskollegklassen BK II, BKFR II und BKFH

 

44 Schülerinnen und Schüler freuen sich über die Fachhochschulreife

 

Das Berufskolleg vermittelt Schülerinnen und Schüler neben einer breiten Allgemeinbildung kaufmännische Inhalte. Für den Einstieg in das Berufskolleg I (aufbauend darauf ist das Berufskolleg II) und das Berufskolleg Fremdsprachen (Englisch/Spanisch) ist ein mittlerer Bildungsabschluss oder eine Versetzung in Klasse 10 (G8) / Klasse 11 (G9) Voraussetzung. Für eine Aufnahme in das einjährige BKFH muss zusätzlich eine abgeschlossene Berufsausbildung vorliegen. Die Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen). 

 

Viele freudige Gesichter gab es bei der Zeugnisübergabe durch die Klassenlehrer/innen Maximilian Wenzel, Philipp Schwenk und Philipp Straub. Schulleiterin Karin Wagner konnte im Beisein von Abteilungsleiterin Barbara Schuster-Gratz 5 Preise und 7 Belobigungen überreichen!

 

Insgesamt haben 44 Schülerinnen und Schüler erfolgreich und zum Teil mit herausragenden Leistungen die Prüfung bestanden. Manch einer/eine hat darüber hinaus die freiwillige Zusatzprüfung zum staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten oder dem KMK-Zertifikat mit Erfolg abgelegt.

 

Preise und Belobigungen erhielten:

 

BK II: Furkan Kilic (P), Emma Andersch (L), Almira Osmani (L), Aanish Khan (L), Agatha Mayer (L)

BK FR II: Nina Kießling (P), Max Enders (L), Romy Hieber (L)

BKFH: Jasmin Knappenberger (P), Lena Knappenberger (P), Tom Schmidt (P), Lea Grabar (L)

 

Die Preise des Fördervereins „Freunde und Förderer der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd e. V.“, in Höhe von jeweils 50 € als Anerkennung für herausragende Leistungen als Jahrgangsbeste erhielten Furkan Kilic (BK II), Nina Kießling (BKFR II), Jasmin Knappenberger (BKFH), Lena Knappenberger (BKFH) und Tom Schmidt (BKFH) mit einem Durchschnitt von 1,3. 

Abschlussfeier an der Berufsfachschule

 

Abschlussfeier an der Berufsfachschule

 

27 Schülerinnen und Schüler freuen sich über ihre bestandene Mittlere Reife

 

Auch in diesem Jahr wurden die Abschlussprüfungen der Berufsfachschule für Wirtschaft zur Erlangung der Fachschulreife an der Kaufmännischen Schule erfolgreich abgelegt. Im Kaufmännischen Profil erhalten die Schülerinnen und Schüler neben einer breiten Allgemeinbildung Kenntnisse in betriebswirtschaftlichen Vorgängen und Fragestellungen.

 

Die Zeugnisse wurden von Schulleiterin Karin Wagner überreicht. Weitere Glückwünsche gab es von Abteilungsleiterin Barbara Schuster-Gratz und den jeweiligen Klassenlehrern/innen Matthias Pierro und Dominik Kiesle. Insgesamt konnten zwei Preise und 2 Belobigungen überreicht werden.

 

Die Preise gingen an Felix Schier und Denis Rasputin. Ein Lob erhielten: Alexander Schurr und Tamara Gasic.

 

 

Den Preis des Fördervereins „Freunde und Förderer der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd e. V.“, in Höhe von 100 € als Anerkennung für herausragende Leistungen als Jahrgangsbester erhielt Felix Schier mit einem tollen Gesamtschnitt von 1,3.

KS GD ist Fair Trade Schule

 

 Kaufmännische Schule Schwäbisch Gmünd wir als Fair Trade Schule ausgezeichnet

In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung immer mehr an Bedeutung gewinnen, setzt die Kaufmännische Schule Schwäbisch Gmünd (KSGD) ein wichtiges Zeichen: Am 10. Juli 2024 wurde der Schule das begehrte offizielle Fair Trade Siegel von Fair Trade Deutschland verliehen.

Das Fair Trade Siegel für Schulen steht nicht nur für den Einsatz fair gehandelter Produkte in der Schulverpflegung, sondern auch für eine breite Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für globale Handelsstrukturen und die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens. Durch Projekte, Unterrichtseinheiten und außerschulische Aktivitäten werden die Jugendlichen dazu ermutigt, bewusste Entscheidungen zu treffen und sich für eine gerechtere und nachhaltigere Welt einzusetzen.

Um das Siegel zu erlangen, musste die Schule fünf Kriterien in den Bereichen fairer Handel und Nachhaltigkeit erfüllen. Dazu gehörten unter anderem die vermehrte Bearbeitung nachhaltiger Themen im Unterricht, die Gründung eines Nachhaltigkeitsteams, in dem sich Schülerinnen und Schüler dauerhaft für nachhaltige Themen an der KSGD einsetzen sowie der regelmäßige Verkauf fair gehandelter Produkte an der Schule. Hier wird mittlerweile, u.a. in Kooperation mit dem Weltladen Gmünd, ein breites Sortiment angeboten. „Mit Matthias Pierro, Ralf Wamsler und Julia Schmid haben wir ein kompetentes und engagiertes Lehrerteam, das sich diesen Herausforderungen gestellt und hervorragend umgesetzt hat“, so Schulleiterin Karin Wagner.

Fair Trade ist an der Kaufmännischen Schule schon länger ein wichtiges Thema, sowohl im Unterricht als auch darüber hinaus, z.B. durch Projekttage und der Teilnahme an Wettbewerben. Daher fanden sich schnell engagierte Schülerinnen und Schüler für das Nachhaltigkeitsteam. „In diesem Team bin ich, weil ich dort die Möglichkeit habe, etwas zu entwickeln und mich neben dem Unterricht auch im Schulalltag einzubringen. Wir haben uns beispielsweise als Team zum Thema Mülltrennung selbst sensibilisiert und tragen das jetzt nach außen“, meint Angelie Diegel, Schülervorsitzende des KSGD Nachhaltigkeitsteams.

„Fair Trade geht weit über den reinen Austausch von fair gehandelten Produkten hinaus. Es ist eine ethische Grundhaltung, die auf Respekt, Transparenz und Fairness beruht. Diese Werte möchten wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur vermitteln, sondern auch aktiv vorleben“, erklärt Lehrer Matthias Pierro als KSGD Nachhaltigkeitsbeauftragter und Kollegin Julia Schmid ergänzt „gerade junge Menschen sind die Gestalter von morgen. Indem wir sie frühzeitig für Fair Trade und nachhaltiges Handeln sensibilisieren, legen wir den Grundstein für eine zukunftsfähige Gesellschaft“.

Das Fair Trade Siegel wurde im Rahmen einer Schulfeier vor der Schulgemeinschaft von Fair Trade Deutschland überreicht. Begleitet wurde die Feier von Einlagen der Schülerinnen des Nachhaltigkeitsteams zum Thema Fairer Handel und den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 und verschiedenen Grußworten. Nun gilt es, sich auch weiterhin für nachhaltige Themen und fairen Handel einzusetzen. Denn Bildung ist der Schlüssel zu einem nachhaltigen Wandel – und dieser Wandel beginnt in den Klassenzimmern unserer Schulen.

 

Zeugnisübergabe mit der doppelten Traumnote 1,0 am WG

Zeugnisübergabe mit der doppelten Traumnote 1,0 am Wirtschaftsgymnasium Schwäbisch Gmünd

 

59 Schülerinnen und Schüler haben am Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd die allgemeine Hochschulreife, zum Teil mit herausragenden Leistungen erreicht:  davon 21 Schülerinnen und Schüler im Profil Wirtschaft 19 Schülerinnen und Schüler im Profil Finanzmanagement und 19 Schülerinnen und Schüler im Profil internationale Wirtschaft.

 

Die feierliche Zeugnisübergabe fand in der Gastronomie Disam in Mutlangen statt. Schulleiterin, Karin Wagner, konnte gemeinsam mit Axel Walther als Abteilungsleiter und den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern Susanne Stegmaier, Benedikt Harsdorff und Valentin Trauter insgesamt 8 Preise (P) und 14 Belobigungen (B) überreichen. Die Traumnote 1,0 erreichten Benjamin Volk und Marius Rometsch als Jahrgangbeste! Dafür erhielten sie jeweils den Preis des Fördervereins der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd e.V. in Höhe von je 100 €.

 

„Aus 13 Jahren Schulzeit nehmt ihr nun ein enormes Fachwissen und starke persönliche Kompetenzen mit – kombiniert alles gut miteinander und bleibt neugierig auf das Leben, dann steht eurem Glück nichts mehr im Wege“ so Schulleiterin Karin Wagner.

 

13/1 Profil Internationale Wirtschaft: Jenny Bader, Adriano Bonifacio, David Günther, Ajla Hadzic, Neele Harz (B), Davina Hübner (B), Lena Hübner (B), Katharina Leichs, Giulia Miron (B), Luis Raddatz (P), Marius Rometsch (P), Franziska Roos (B), Daniela Ryb, Emma Schmid, Laris Schneider (B), Gurleen Singh, Emma Waibel, Melina Weber.

 

13/2 Profil Finanzmanagement und Wirtschaft: Leonie Alltag, Simon Aupperle, Maximilian Grosch (P), Jean-Luc Hüber (B), Desiree Jungtow (B), Dennis Kessler, Jamie Kopp, Kilian Krieger (B), Minh Pham, David Rodewald (B), Edona Salijaj, Michelle Schüller, Jonas Schwemmle, Eduard Seemann, William Sonnentag, LaKisha Uhlmann, Emely Wahl (P), Lukas Weinhold (B), Selim Yücel.

 

13/3 Profil Wirtschaft: Lara Braun, Janik Dettinger, Jannik Diemer (P), Ismail Ergisi, Alicia Gavranic, Alexander Heppes, Julian Hess, Efan Illi, Sara Kolodziej (B), Jonathan Leichs (B), Florian Madysa, Denis Messerschmidt (B), Marco Munz, Leo Nowbachtian, Leandro Nuzziello, Tim Siebenrock (P), Colin Steiner, Emmi Strobel, Isabel Truckenmüller, Benjamin Volk (P), Melina Wengert (P).

 

Sonderpreise: 

Im Fach Wirtschaft im Wert von 200 €, gestiftet von der Firma Leicht Küchen AG: Benjamin Volk; gestiftet von Südwestmetall: Marius Rometsch; Preis für Socialpolitik für Wirtschaftswissenschaft: Emely Wahl; Scheffel Preis in Deutsch: Benjamin Volk; Preis in Physik, gestiftet von der physikalischen Gesellschaft: Jannik Diemer und Ismail Ergisi; Geschichtspreise, gestiftet vom Gmünder Geschichtsverein e. V.: Luis Raddatz sowie von der Landeszentrale für politische Bildung: Marius Rometsch; Vorschlag Online-Stipendium e-fellow.net: Davina Hübner, Luis Raddatz, Marius Rometsch, Maximilian Grosch, Kilian Krieger, David Rodewald, Emely Wahl, Tim Siebenrock, Benjamin Volk, Melina Wengert.

Zeugnisübergabe an der Kaufmännischen Berufsschule

 

Meilenstein für eine berufliche Zukunft gesetzt.

 

66 Absolventinnen und Absolventen der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd haben erfolgreich den schulischen Teil ihrer Ausbildung abgeschlossen. In der Zeit vom 06.05. bis 08.05.2024 haben Bankkaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Industriekaufleute, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement ihre Prüfungen erfolgreich absolviert.

 

Die Zeugnisübergabe fand in einem feierlichen Rahmen mit anschließendem Umtrunk statt. Herzliche Glückwünsche gab es zuerst von Schulleiterin Karin Wagner. Sie würdigte die erreichten Leistungen u.a. unter dem Gesichtspunkt der doppelten Belastung bei einer Ausbildung „Sie mussten Schule und Betrieb unter einen Hut bekommen, und das haben sie souverän geschafft“, so ihre Worte.

 

Weitere Grußworte und Glückwünsche gab es von Karl Kurz als Dezernent für Finanzen, Schulen und Verkehrsinfrastruktur des Ostalbkreises als Schulträger.

Carmen Fuchs, Vorsitzende des Fördervereins „Freunde und Förderer der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd e. V.“ überreichte der Jahrgangsbesten,

Franziska Plischke, Kauffrau für Büromanagement bei der Ropa GmbH mit einem sagenhaften Schnitt von 1,4 den Preis des Fördervereins der Schule im Wert von 100 Euro.

Insgesamt konnten 5 Preise und 16 Belobigungen vergeben werden.

Azubis Groß- und Außenhandel besuchen LogiMAT

Am 20.03.2024 besuchten die Auszubildenden im Groß- und Außenhandelsmanagement aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr die Internationale Fachmesse für Intralogistik LogiMAT in Stuttgart.

Diese Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement ist die größte jährlich stattfindende Intralogistikmesse in Europa. Sie bietet einen vollständigen Marktüberblick über alles, was die Intralogistik-Branche von der Beschaffung über die Produktion bis zur Auslieferung bewegt.

1.610 internationale Aussteller aus 80 Ländern zeigen innovative Technologien, Produkte, Systeme und Lösungen zur Rationalisierung, Prozessoptimierung und Kostensenkung der innerbetrieblichen logistischen Prozesse.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen W1GM1 und W2GM1 konnten beim Messebesuch einen umfassenden Überblick über die Technologie der Intralogistik sowie zahlreiche Innovationen im nachhaltigen Verpackungs- und Transportbereich kennenlernen. Im direkten Gespräch mit den ausstellenden Unternehmen wurden unter anderem auch Angebote für Beschäftigung- und Weiterbildungsmöglichkeiten den Auszubildenden unterbreitet. 

„Genial digital“ an der KSGD

Die Abschlussklasse mit Auszubildenden des Berufsfeldes E-Commerce der techma Ellwangen als Berufliche Schule für Technik und Management präsentierte am 21.02.24 für 90 Minuten den Schüler/innen der Jahrgangsstufe 1 am Wirtschaftsgymnasiums der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd ihr E-Commerce-Abschlussprojekt mit dem Thema “Genial digital – Die Macht der Daten: Innovationen und Herausforderungen im E-Commerce”. Dabei präsentierten die Referenten ausführlich die Rolle der künstlichen Intelligenz im Arbeitsleben, den effektiven Einsatz von Social Media im E-Commerce und die zunehmende Bedeutung des Datenschutzes in unserer digitalen Welt. Ein weiteres Augenmerk lag auf der Vorstellung des Berufs Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce und den vielfältigen Karrieremöglichkeiten in diesem Berufsfeld. Insgesamt förderte die Veranstaltung einen interaktiven Austausch zwischen den Auszubildenden der techma Ellwangen und dem Publikum der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd und steht damit für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der  Beruflichen Schulen im Ostalbkreis.

Blaulichttag mit der Landespolizei

Kooperationsprojekt Freunde, Helfer und Retter in der Not – Blaulichtlichtorganisationen an der Kaufmännischen Schule in Schwäbisch Gmünd

Die Landespolizei von Baden-Württemberg besuchte kürzlich mehrere Klassen im Rahmen eines Kooperationsprojektes „Freunde, Helfer und Retter in der Not“ vom Bildungsbüro des Landratsamtes Ostalbkreis und der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd, um die Schülerinnen und Schüler über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Polizeidienst aufzuklären. Im Fokus stand dabei auch die Prävention von Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie Aufgaben der Schutzpolizei.

Auszubildende und erfahrene Streifenpolizisten führten informative Vorträge durch, bei denen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Arbeitsalltag der Polizei erhielten. Von der Ausbildung über den Umgang mit Gewaltsituationen bis hin zur Vorstellung eines Streifenwagens wurden verschiedene Aspekte des Polizeiberufs behandelt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landespoilzei betonten die Bedeutung eines respektvollen Miteinanders und informierten die Jugendliche darüber, wie wichtig es ist, Gewalt gegenüber Polizeikräften zu vermeiden. Die interaktiven Stationen ermöglichten es den Jugendlichen, Fragen zu stellen und sich aktiv mit dem Polizeiberuf auseinanderzusetzen.

Das Kooperationsprojektes „Freunde, Helfer und Retter in der Not“ mit der Landespolizei Baden-Württemberg zielt darauf ab, das Verständnis für die Arbeit der Polizei zu fördern und gleichzeitig das Bewusstsein für die Herausforderungen und Risiken im Dienst zu schärfen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten somit nicht nur einen Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten, sondern auch eine Gelegenheit, den Polizeiberuf aus erster Hand kennenzulernen.

SMV-Skiausfahrt nach Oberstdorf

Am Dienstagmorgen machte sich ein Bus von der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd auf den Weg nach Oberstdorf. Bei bestem Wetter konnten die Schülerinnen und Schüler Ski fahren und snowboarden. Nach einem schönen Skitag kamen alle Teilnehmer heil nach Hause.

Vielen Dank an die SMV für die Organisation!

Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“ an der KS GD

 

Ausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution“ an der KS GD

 An der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd ist seit
Jahresbeginn eine Ausstellung der diakonischen Beratungsstelle Amalie Mannheim zu
sehen. Sie ist konzipiert und erstellt in Zusammenarbeit mit den
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Frau Kiel-Martin und Frau Ramos haben sich um
diese Ausstellung bemüht, in welcher die Schülerinnen und Schüler der KSGD,
Texte, Fotos und Filme besichtigen können, die Bewegen und zum Nachdenken
anregen.


Die Ausstellung „gesichtslos ­ Frauen in der Prostitution“ widmet sich einem
gesellschaftlichen Tabuthema: Frauen in der Prostitution. Sie sind täglich
damit konfrontiert, ihre wahre Identität zu verbergen. In der Gesellschaft
verstecken sie ihr Gesicht, träumen „gesichtslos“ von einem anderen Leben.
Ausgehend von Erfahrungsberichten betroffener Frauen zeigt die Ausstellung 40
Schwarz-Weiß-Fotografien des Fotografen Hyp Yerlikaya. Er begleitete die Frauen
von Amalie zwei Jahre lang mit der Kamera. Mit dem Mittel der Inszenierung sind
eindrucksvolle Bilder entstanden, die das „gesichtslose“ Dasein dieser Frauen
innerhalb unserer Gesellschaft widerspiegeln. Die Anonymität und der Schutz der
Abgebildeten werden durch das Tragen weißer Masken gewahrt. In den Ausstellungstexten
kommen sie selbst zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen, Ängsten, Sorgen,
aber auch Träumen und Hoffnungen.

Prostitution stellt immer noch ein gesellschaftliches
Tabuthema dar. Obwohl bereits 2002 die Sittenwidrigkeit der Prostitution
abgeschafft und 2017 das deutsche Prostituiertenschutzgesetz in Kraft getreten
ist, führt die Mehrheit der Frauen ein Leben abseits der sozialen Wahrnehmung.
Die gesellschaftliche Sichtbarmachung und die Anregung eines öffentlichen
Diskurses über die oftmals prekären Lebens- und Arbeitswelten von
Prostituierten in Deutschland sind Anliegen dieses Projektes. Viele Frauen in
der Prostitution träumen von einem besseren Leben und davon, ihr bisheriges
hinter sich zulassen. Die Ausstellung basiert auf Erfahrungsberichten von
Frauen, die in der Prostitution arbeiten. Oft haben sie ihre Heimatländer
verlassen, um der dortigen Perspektivlosigkeit zu entkommen und in Deutschland
eine neue Existenz unter besseren Bedingungen anzufangen. Doch die Wirklichkeit
sieht anders aus: Ihr Leben und auch ihre Tätigkeit finden abseits der
Gesellschaft und unter prekären Umständen statt.

Die Öffentlichkeit hat oft einen voyeuristischen Blick auf
Prostitution, wobei die verborgenen Parallelwelten und die damit verbundenen
Belastungen unsichtbar bleiben. Viele Frauen leiden besonders darunter, dass
sie ihre Tätigkeit und sprichwörtlich ihr Gesicht verbergen müssen. Hieraus
entstand bei der Mannheimer Beratungsstelle Amalie die Idee, eine
Fotoausstellung zu gestalten, die diesen Zwiespalt und das zerrissene Leben der
Frauen aufzeigt.

Grundlage
für die Fotoausstellung sind aufgezeichnete Interviews von Frauen, die in der
Prostitution arbeiten oder bereits ausgestiegen sind. Sie erzählen von ihren
Ängsten, ihrem Alltag und ihren Sehnsüchten. Gerade, weil diese Frauen ständig
mit Diskriminierung und Ächtung der Gesellschaft rechnen müssen, wurden bei der
Umsetzung der fotografischen Gestaltung Masken verwendet, um die Anonymität der
insgesamt zehn dargestellten Frauen zu wahren. Der Fotograf Hyp Yerlikaya hat
sie von 2019 bis 2021 begleitet. Insgesamt entstanden 1800 Fotos, aus denen 40
Arbeiten erstmals in der Ausstellung zu sehen sein werden. Es handelt sich
nicht um klassische Dokumentarfotografie. Jene Aufnahmen, deren Bildinhalte die
Grenzen des Zeigbaren oder Aussprechbaren erreichen und sich einer
fotojournalistischen Dokumentation entziehen, greifen bewusst auf das
darstellerische Mittel der Inszenierung zurück. Begleitende
Text-Dokumentationen klären in der Ausstellung über das Thema „Prostitution“
auf, bieten Fakten und Informationen zur Einordnung und erzählen die
anonymisierten biographischen Geschichten der Frauen. Das kuratorische
Gesamtkonzept ist darauf ausgerichtet, dem Betrachter zu helfen, das Gezeigte
einzuordnen und zu verstehen.